Vor 100 Jahren

Glühbirnen
Lampadine

"Preiserhöhung der elektrischen Glühlampen"

Mitteilung der Etschwerke

Das Stromzeitalter begann in Bozen und Meran im Jahr 1898, als das Wasserkraftwerk Töll in Betrieb genommen wurde. Zur damaligen Zeit war die Stromversorgung mittelgroßer Städte durchaus etwas Außergewöhnliches.

Glühbirnen waren allerdings in der Nachkriegszeit Mangelware. Die Tageszeitung Bozner Nachrichten berichtete am 9. Mai 1920:
"Preiserhöhung der elektrischen Glühlampen. Die Etschwerke [Anm.: Energieunternehmen der Gemeinden Meran und Bozen] teilen mit, daß die Fabriken für elektrische Glühlampen seit Jänner dieses Jahres die Verkaufs[p]reise mehreremale erhöht haben, was hauptsächlich auf den Umstand zurückzuführen ist, daß der Wechselkurs der Lira im Ausland, von wo heute die elektrischen Glühlampen fast ausschließlich bezogen werden müssen […] rapide gesunken ist. […] Diese […] Verhältnisse bringen es mit sich, daß z.B. die normalen Metalldrahtlampen von 50 NK [Anm.: Neue Kerze; die Lichtstärke 1 NK entspricht 1 Candela], die seit Dezember v. Js. [vergangenen Jahres] L. 4.20 kosteten, sich nunmehr auf L. 5.50 das Stück stellen."

 






Symbolbild: Glühbirnen – Quelle: Lexikon der gesamten Technik, 1904 – public domain

 

 



[9.5.2020 Thomas Sinha]

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