"Die Heimarbeiten beim Landesverbande der Kriegsinvaliden, Witwen und Waisen"
Telearbeit vor 100 Jahren
Die Not und die hohe Arbeitslosigkeit in der Nachkriegszeit zwangen Frauen und Kriegsversehrte Alternativlösungen zu finden, damit sie ihren Lebensunterhalt bestreiten konnten.
Die Tageszeitung Allgemeiner Tiroler Anzeiger schrieb am 30. Dezember 1920:
"Die Heimarbeiten beim Landesverbande der Kriegsinvaliden, Witwen und Waisen nehmen stetig zu. Außer mit Patschenmacherei beschäftigen sich die Arbeitskräfte noch mit Näh- und Flickarbeiten, Ausbesserung von Wäsche, usw. Die schnellste und gewissenhafteste Durchführung der in Auftrag gegebenen Arbeiten wird allerseits anerkannt. Es liegt im Interesse vieler, wenn von diesen Heimarbeiten möglichst Gebrauch gemacht wird. Die Uebernahme der Aufträge erfolgt Hofburg, 2. Tor, 1. Stock, Zimmer Nr. 41."
Symbolbild: Kunstblumen binden in Heimarbeit; Lewis Hine, New York (1924), public domain.