Betriebsstörung der Überetscher Bahn
Schwierigkeiten durch einen Unfall
Zwischen 1898 und 1971 verband die Überetscher Bahn Bozen mit Kaltern. Die Stadt Bozen war verkehrsmäßig mit ihrem Umfeld schon früh gut verbunden und technisch auf modernem Stand. 1911 wurde die Bahn von Dampfbetrieb auf Strom umgestellt.
Die Bozner Tageszeitung Der Tiroler schrieb am 18.2.1921:
"Die Bozen-Kalterer-Bahn ist soeben damit beschäftigt, die durch die Kriegsverhältnisse ebenfalls stärker mitgenommenen Elektrobatterien im Maschinenhause Eppan-Girlan zu erneuern und hält daher nur einen beschränkten Betrieb mit Dampfmaschinen der Bozen-Meraner-Bahn aufrecht. Am 17. Feber 10 Uhr vormittags ereignete sich unterhalb der Haltstelle St. Pauls durch Funkenflug der Maschine ein Waggonbrand; ein Futterstrohwagen […] brannte bis auf die Eisenteile ab. Dadurch wurde auch eine fünfstündige Verkehrsstörung verursacht, da wegen Wassermangel der Waggon seinem Schicksal überlassen werden mußte."
Symbolbild: St. Pauls im Jahr 1895, kurz vor dem Bau der Bahnstrecke
[18.02.2021 Thomas Sinha]