Tariferhöhung bei den Innsbrucker Lokalbahnen.
In den Innsbrucker Nachrichten vom 1. September 1922 ist von einer Tariferhöhung im Eisenbahnverkehr aufgrund der galoppierenden Inflation die Rede.
Der Text lautet wie folgt:
„Infolge der immer fortschreitenden Geldentwertung werden ab Samstag, den 2. September die Tarife auf der Lokalbahn Innsbruck— Hall i. T. wie folgt erhoht:
Es kostet eine Fahrt mit Einheimischenlegitimation im Tarifgebiete 1 und 2, d. i. bis Hall, 400 K,- ohne Einheimischenlegitimation im Tarifgebiet 1 (Stadtgbiet), 1000 K ohne Einheimischenlegttimation im Tarifgebiet 2 (nach Hall) 1200 K eine Monatskarte nur mit Einheimischenlegitimation (Einheitspreis) gültig bis Hall, 24.000 Kronen.
Die Ausgabe neuer Fahrscheinhefte wird auf der Lokalbahn Innsbruck—Hall i. T. bis auf der weiteres eingestellt. Die zu 100 K angekauften Fahrscheinhefte verlieren mit 10. September (Aufzahlung 80 K pro Karte), ihre Gültigkeit; alle weiteren im Umlaufe befindlichen Fahrscheinhefte verlieren bis 15. September ihre Gültigkeit (Aufzahlungskarte 160 K).
Schülerblocks werden keine ausgegeben, dagegen kosten Einzelkarten an Schüler gegen Vorweis der Schülerkarte ab 15. September 1922 200 K (der halbe Einheimschenpreis). Die Neuausstellung einer Schülerkarte kostet 2000 Kronen, die Wertmarke für eine Schülerkarte 1000 K, die Ausstellung der Einheimischenlegitimation 3000 K“.
Astrid Panizza
panizza.astrid@gmail.com