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Politischer Jahresschluss 1922
Eduard Reut Nicolussi, damals Südtiroler Abgeordneter des Duetschen Verbandes (Sammelpartei der deutschen und ladinischen Südtiroler, Vorgänger der heutigen Südtiroler Volkspartei) im italienischen Parlament, blickt am 30. Dezember 1922 in den „Bozner Nachrichten“ auf das abgelaufene Jahr zurück und wagt einen Ausblick auf die Zukunft.
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Weihnachtsfriede.
In der Bozner Tageszeitung "Der Tiroler" vom 23. Dezember 1922 ruft die Redaktion zu Frieden und zur Rückbesinnung auf alte Traditionen auf, um der Zukunft gelassen entgegensehen zu können.
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"Die Ironie der Pünktlichkeit der Eisenbahn!"
Ein bitterer Brief, der am Freitag, den 15. Dezember 1922 - vier Jahre nach der Einsetzung der italienischen Verwaltung in den südlichen Teilen Tirols - im „Il Nuovo Trentino“ erschien, scheint nach den Worten des Verfassers an die "mythische" und unvergessene Pünktlichkeit der österreichischen Eisenbahnen zu erinnern.
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Bayern, Tirol und Mussolini
Die „Innsbrucker Nachrichten“ vom 6. Dezember 1922 gehen einem Gerücht auf den Grund, das in österreichischen Kreisen kursiert: dass die Entnationalisierungskampagne der Faschisten in Bayern und weiteren Teilen Deutschlands Unterstützung finden würde.
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Frauenmord in Innichen
In der Bozner Zeitung "Il Piccolo Posto", die den Faschisten nahestand, vom 9. Dezember 1922 erschien ein Bericht über einen Frauenmord, ein auch heute noch sehr aktuelles Thema.
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Wird Bozen die neue Hauptstadt anstatt Trient? Wahrheit oder Gerücht?
In der Zeitung "Il Nuovo Trentino" vom 1. Dezember lesen wir eine erstaunliche Nachricht: Gerüchten zufolge gab es Überlegungen, Bozen anstelle von Trient zur Hauptstadt der Provinz „Venezia Tridentina“ (die heutigen Autonomen Provinzen Südtirol und Trentino) zu machen.
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Die italienische Sprache in den Zeichen
Die Bozner Zeitung "Il Piccolo Posto", eine pro-faschistische Zeitung, berichtet in einem Artikel vom 18. November 1922, wie in Gröden beschlossen wurde, die Hotelschilder zweisprachig zu gestalten und dem Italienischen gegenüber dem Deutschen den Vorrang zu geben.
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Tag des Sieges
Der 4. November 1918 markiert mit dem Waffenstillstand das Ende des Ersten Weltkriegs. Vier Jahre später wurde in Trient der "Sieg" gefeiert, indem man der italienischen Gefallenen gedachte, ohne die österreichisch-ungarischen zu erwähnen, und stattdessen eine große Anzahl von Schwarzhemden, d.h. die Aktionsgruppen der Nationalen Faschistischen Partei und die Blauhemden, die Miliz der Immer bereit für das Vaterland und für den König der Italienischen Nationalistischen Vereinigung.
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Sicherung der Grenze gegen Italien
In den Innsbrucker Nachrichten vom 30. Oktober 1922 ist von Vorkehrungen der Landesregierung die Rede, die einen faschistischen Einmarsch verhindern sollten.
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Die "Glocke der Gefallenen"
Nach einer Idee von Don Antonio Rossaro, einem Priester aus Rovereto, wurde die "Campana dei Caduti", genannt "Maria Dolens", 1925 eingeweiht, um allen Gefallenen des kürzlich beendeten Konflikts zu gedenken.